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Die fünf Aufgaben eines Aquarienfilters

Die fünf Aufgaben eines Aquarienfilters

Mithilfe eines Aquariums wird eine bunte Unterwasserwelt kreiert, die nicht nur äußerst dekorativ ist, sondern dazu anregt, die Bewohner zu beobachten und mehr über ihre Lebensweise zu erfahren. Damit das biologische Gleichgewicht stabil gehalten werden kann, ist der entsprechende Einsatz von Technik notwendig. Neben Beleuchtung und Heizung ist der Filter zentraler Bestandteil für einen optimal florierenden Lebensraum. Dabei kommen der Filterung unterschiedliche Aufgaben zu.

Mechanische Filterung

Grundlegende Aufgabe des Aquarienfilters ist die Entfernung von groben Verunreinigungen und Schmutz aus dem Becken. Dazu gehören abgestorbene Pflanzenteile, Schmutzpartikel und Futterreste. Werden diese Bestandteile nicht entfernt, zerlegen sie sich und die entstehenden Abbaustoffe belasten die Wasserqualität. Diese Filterung wird als mechanische Filterung bezeichnet. Sie fungiert bei komplexen Filteranlagen als Vorfilter. Gefüllt ist dieser Teil mit Filterwatte oder auch Schaumstoff. Ein Aquarium, das nur wenige Fische beherbergt, kommt zumeist mit einer rein mechanischen Filterung ganz gut zurecht. Mit der Zeit siedeln sich auch in mechanischen Filtern Bakterien an und erreichen dann auch biologische Wirkung.

Biologische Filterung

Damit ergibt sich bereits die zweite wichtige Aufgabe eines Aquarienfilters – die biologische Filterung. Die biologische Filterung erfolgt durch Bakterien, die sich im Filter ansiedeln. Sie sind nicht von Beginn an vorhanden. Daher muss jedes Aquarium vorerst eingefahren werden, bevor es besiedelt werden darf. Erst nach rund vier Wochen arbeitet der Filter dann auch biologisch. Ziel dieser Filterung ist es, die giftigen Stickstoffverbindungen abzubauen. Sie entstehen durch Kot und Urin der Fische. Dabei wandeln die sogenannten Nitrosomonas Ammoniak in Nitrit um. Nitrobacter sind für die Umwandlung von Nitrit in Nitrat verantwortlich. Zur optimalen Ansiedlung von Bakterien eignen sich Schaumstoff-Filterpatronen oder Tonröhrchen. Der Filter sollte nie komplett gereinigt werden, um ein Ausschwemmen der notwendigen Bakterien zu verhindern.

Chemische Filterung

Neben diesen beiden Prinzipien kommt auch der chemischen Filterung eine große Bedeutung zu. Sie erweitert die mechanische Filterung durch das Entfernen von unsichtbaren Schmutzpartikeln, die im Wasser gelöst sind. Bei der chemischen Filterung ist besonders die Aktivkohle beliebt. Sie ist sehr porös und bietet eine große Oberfläche. Sie reagiert mit vielen Stoffen, die im Aquarium unerwünscht sind. Dazu zählen Geruchs- und Farbstoffe aber auch Chemikalien wie Chlor. Daneben wird auch Schwarztorf gerne verwendet. Er vermag den ph-Wert und die Karbonathärte zu senken.

Umwälzung des Wassers

Neben der Wasserreinigung kommt dem Filter durch seine Funktionsweise eine weitere Aufgabe zu. Wasser wird vom Filter angesaugt, um es durch die Filtermedien zu transportieren und dort zu reinigen. Das saubere Wasser wird danach wieder in das Aquarium zurückgeführt. Dies erfolgt mit etwas Druck. Es entsteht eine Strömung, die das Wasser umwälzt. Diese Wasserbewegungen sind sowohl für die tierischen als auch pflanzlichen Bewohner des Aquariums von großer Bedeutung. Nährstoffe werden transportiert, die Wärme der Heizung wird optimal verteilt und für die Fische bietet die Strömung ein regelrechtes Sportprogramm.

Sauerstoffzufuhr durch Oberflächenbewegung

Durch den Filter, der schmutziges Wasser ansaugt und sauberes Wasser wieder abgibt, kann daneben eine ideale Oberflächenbewegung und damit erhöhte Sauerstoffzufuhr erreicht werden. Dazu müssen das Einlaufrohr des Außenfilters oder der Innenfilter korrekt positioniert werden. Nur wenn das ausströmende Wasser die Oberfläche in Bewegung bringt, kann Sauerstoff vom Wasser aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben werden. Aquarien mit Abdeckung müssen aus diesem Grund stets gut belüftet werden. Die Wahl des passenden Filters richtet sich ganz nach Größe und Art des Aquariums und sollte wohl überlegt werden.

Werden diese 5 Eigenschaften beachtet kann im Aquarium ein gesunder Lebensraum für Fische entstehen. In unserem Aquariumfilter Test, findet sich mehr zu den besten Filtern für Innen und Außerhalb des Beckens.


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